Die Ausstellung geht auf Spurensuche abseits der Museen: Was ist aus den Bauhaus-Originalen geworden? Mich interessieren nicht allein die Objekte, sondern besonders ihre Beziehung zu den Menschen. Wie sind die Sammelstücke zu den heutigen Besitzern gekommen, wie werden sie benutzt?
Zeitung, 100x70 cm, Vivus 89, 120g, 4/4 Offset
Grafikdesign: buero.olpp.eu
Im Laufe des Projekts wurde offenbar: Der Kunstmarkt für Bauhaus-Objekte ist klein und schwer einsehbar. Die große Masse der Originale ist im Besitz der Museen in Weimar, Dessau und Berlin. Die wenigen Objekte, die auf dem Markt kursieren, sind schnell verkauft und verschwinden dann in den Depots und Wohnungen der Sammler. Von dem einstigen Diktum des Bauhauses, Dinge für Alle zu produzieren, haben sich die Objekte ohnehin längst entfernt: Sie sind teure Sammelstücke geworden. Dafür gibt es eine große Zahl bis heute produzierter Serien und Nachbauten. Der Handel mit ihnen floriert. Im Bauhaus-Jahr werben die Firmen mit Sondereditionen. Diese wiederum sind auf den Verkaufsportalen bestens fotografisch dokumentiert. So setze ich schließlich Reproduktionen von Bauhausobjekten zu imaginären Räumen in Szene.